Chinakohl „a la Kimchi“: ein Rezept von Tohru Nakamura

Oft fragt man sich im Winter: „Was kann ich noch mit saisonalem Gemüse machen? Es gibt ja nur Kohl und Rüben!“ Wie gut, dass wir Ihnen viele abwechslungsreiche, saisonale Rezepte liefern, damit Sie nicht in dieses Dilemma geraten. Heute stellen wir Ihnen ein besonderes Rezept vor, das in jedem Fall Abwechslung auf den Teller bringt.

Man könnte sagen, dass Kimchi das Sauerkraut der Koreaner ist. Es handelt sich hierbei traditionell um milchsauer vergorenen Chinakohl. Das hier vorgestellte Gericht stellt eine schnelle Salat-Variante dar, da sie ohne die klassische Fermentation abläuft. Hierfür reicht es aus, den Chinakohl zwei Tage durchziehen zu lassen.

Zutaten für 4 Portionen:
½ Kopf Chinakohl
1 – 2 TL Chilipaste
1 EL geriebener Ingwer
1 TL gehackter knoblauch
Ca. 50 ml Reisessig
Prise Salz
Prise Zucker
100 g Sojasproßen
1 Ei
1EL Sesamöl

Tipp von Tohru Nakamura: Kimchi im ursprünglichen Sinne sowie auch diese Variante hier eignen sich nicht nur als Vorspeise, sondern auch als Beilage. Der marinierte Chinakohl (ohne Ei und Sojasprossen) hält sich ca. 1 Woche im Kühlschrank.


Zubereitung (Zeit ca. 20 min + Marinierzeit ca 48 h):

Schritt 1:
Den Chinakohl in Walnuss große Stücke schneiden und gut waschen, mit Chilipaste, Ingwer, Knoblauch, Reisessig gutvermischen und kräftig durchmengen (nutzen Sie hierfür am besten Einmalhandschuhe). Mit Salz und Zucker abschmecken. Der Geschmack darf hier ruhig etwas kräftiger sein, da das Gericht durch das Marinieren milder wird. Gut abdecken und im Kühlschrank circa 2 Tage durchmarinieren lassen.

Schritt 2:
Die gewaschenen und getrockneten Sojasproßen im Sesamöl scharf anbraten und vom Herd nehmen, das verquirlte Ei untermengen und mit den Sojasproßen zu einem leichten Rührei verarbeiten, mit etwas Salz und Pfeffer würzen.

Schritt 3:
Den marinierten Kimchi in einer Schüssel verteilen und das Sojasproßen – Ei darauf anrichten.



Tohru Nakamura

Über Tohru Nakamura

Tohru Nakamura ist Küchenchef im Geisels Werneckhof in München. Mit seiner individuellen, sowohl deutsch als auch japanisch geprägten Küche wurde er auf Anhieb mit einem Michelin Stern und 18 Gault Millau Punkten ausgezeichnet.

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