Getrocknete Tomaten

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Dass frische Tomaten gesund sind, weiß ja jeder – aber was ist mit den getrockneten? Enthalten die überhaupt noch Vitamine? Und Nährstoffe?

Da meine Freundin Anne letztens die Nase gerümpft hat, weil ich mit getrockneten Tomaten gekocht habe, ist dieser Post heute speziell für sie und alle, die das getrocknete Gemüse links liegen lassen! Also Anne, dann lies bitte mal:

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Erstens:

Frische Tomaten gehören mit ihren Vitaminen und Mineralstoffen zu den gesunden Lebensmitteln. Klar. Bei den getrockneten Tomaten hat sich der Nährstoffgehalt verändert, weil den Tomaten während des Trocknens ja Wasser entzogen wurde. Getrocknete Tomaten, ohne weitere Zusätze, haben einen Kaloriengehalt von etwa 70 kcal/100 g. Frische Tomaten nur 19 kcal/100 g. Also ist die getrocknete Variante schon mal viel besser für alle, die zunehmen müssen. Ach ja: getrocknete Tomaten, die in Olivenöl eingelegt sind, punkten natürlich mit einem noch höheren Kaloriengehalt.

 

(Bild: Sieht gut aus schmeckt auch noch: Mangold-Lauch-Gemüse mit getrockneten Tomaten und Salsiccia.)

 

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Zweitens:

Getrocknete Tomaten enthalten selbstverständlich Vitamine und zwar pro Portion (25 g getrocknet bzw. 80 g frisch) in vergleichbaren Mengen wie ihre frischen Schwestern bezüglich Vitamin E, K und der meisten B-Vitamine.

 

Drittens:

Mit getrockneten Tomaten kann man viele Gerichte verfeinern und anreichern oder optisch aufhübschen (ein bisschen Rot bringt ein bisschen Farbe ins grüne Einerlei?!). Und sie passen zu fast allem – Pasta, Kartoffeln, Gemüse, in Suppen, im Auflauf, in Gratins und und und…

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… und natürlich kann man frische, eingelegte Tomaten mit getrockneten Tomaten anreichern oder verfeinern (links)

 

Wer sein Gewicht reduzieren will, isst lieber frische Tomaten.

 

 

(Bild: Frische Tomaten, getrocknete Tomaten, Ruccola und Lauchzwiebeln sowie Knoblauch – fehlen nur noch die Nudeln!)

 

Cornelia Eyssen

Über Cornelia Eyssen

Cornelia Eyssen ist erfolgreiche Buchautorin und hat in den Chefredaktionen verschiedener Magazine gearbeitet. Sie kocht gerne und liebt gesundes und gutes Essen, ...

Kommentare

Getrocknete Tomaten — 7 Kommentare

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    • Hallo Frau Hofmann,
      der Säuregehalt der Tomaten verändert sich beim Trocknen nicht. Nachdem Wasser entzogen wird und somit die Tomaten an Gewicht verlieren, haben 100 g getrocknete Tomaten mehr organische Säuren als 100 g frische Tomaten. Jedoch ist zu bedenken, dass man in der Regel auf das Gewicht bezogen auch weniger getrocknete Tomaten isst.
      Bezüglich Sodbrennen bzw. Reflux gibt es allgemeine hilfreiche Empfehlungen, wie z.B. große Portionen, Stress und sehr fettreiche Mahlzeiten zu vermeiden. Eine schöne Zusammenstellung an Informationen finden Sie beim aid Infodienst (https://www.was-wir-essen.de/infosfuer/sodbrennen.php). Generell sollte bei häufigem Sodbrennen ein Arzt aufgesucht werden um mögliche Ursachen zu klären. Was einzelne Nahrungsmittel angeht, ist es hier oft sehr individuell was nicht vertragen wird, deshalb sollten sie nicht generell Lebensmittel weglassen. Probieren Sie aus. Es kann z.B. hilfreich sein auf Schokolade, Kaffee, scharfe Gewürze, Zitrusfrüchte oder kohlensäurehaltige Getränke zu verzichten. Zwar berichten manche Patienten, dass bei Ihnen Tomatensaft Sodbrennen fördert, jedoch würde ich empfehlen dies individuell auch getrennt für getrocknete bzw. rohe Tomaten auszuprobieren. Es kommt immer auch auf die Menge und die Zusammenstellung des Essens an.
      Herzliche Grüße,
      Veronika Flöter

      • Liebe Frau Flöter,
        ich leide an Reflux seit einem Jahr, nehme Pantoprazol 40 mg. Später habe Hustenanfälle bekommen (meine Hausärztin hatte gar nicht gewusst, dass man vom Reflux hustet), durch Ihre schlechte Behandlung (mit Antibiotika) hatte sich das noch verschlechtert.
        Im heurigen Sommer habe mich Übersäuerung zu-
        gezogen durch unreife Marillen. Habe sofort Baso-Vital-Pulver nehmen begonnen, und Ph-Test-Streifen angewendet.(alleine-ohne Arzt).
        Zuerst hatte alles funktioniert, aber ich habe immer wieder „angeblich basisches“- Obst-reife Zwetschken, reife Himbeeren, Erdbeeren gegessen und immer drauf waren die Werte schlecht – Übersäuerung!!!
        Jetzt ist es wo weit, wenn ich das Pulver an einem Tag nicht nehme ist Ph -Wert nicht in Ordnung, obwohl ich keine Zitrusfrüchte esse oder kohlensäurehaltige Getränke trinke. Habe mir Obstsorten ausgesucht, die ich essen kann (Bananen, Mango, Feigen, Melonen). Trinke zum Beispiel keinen koffeinhaltigen Kaffee, rauche nicht und probiere sogar vegetarisch kochen (auf Schokoladenkekse und Milchprodukte konnte ich bis jetzt nicht verzichten). Esse ich zum Beispiel roher grüner und roter Paprika und rohe Tomaten. Ich würde eine Kombination von Obst und Gemüse brauchen die ich bei Reflux nicht essen darf. Was ich mache ist schlecht. Ich habe davon gehört dass Übersäuerung nicht ganze ohne Folgen enden kann, nur weiß ich nicht im welchen Ausmaß.
        Ist Übersäuerung alleine eine Krankheit oder immer nur im Zusammenhang mit Reflux? Hilft eine Operation des Schließmuskels? Bin
        ratlos.
        Vielen vielen Dank für Ihre Antwort.
        Viera Hofmann

        Streifen

        • Liebe Frau Hofmann,
          es stimmt, dass es einen Zusammenhang zwischen der Ernährung (bestimmten Lebensmitteln) und dem pH-Wert des Urins gibt. Viel Obst und Gemüse und weniger Fleisch führen zu einem basischeren Urin. Im Grunde ist das wesentliche, dass unser Körper immer versucht im Blut den richtigen (zum Leben notwendigen) pH-Wert zu erhalten. Wenn wir mehr Säurebilder über die Nahrung aufnehmen, dann müssen mehr ausgeschieden werden. Somit zeigt der Urin-pH normalerweise bei gesunder Nierenfunktion an, dass diese Regulation funktioniert und dass das zu viel an Säure ausgeschieden wird. Zudem gibt es keine wissenschaftlich fundierten Daten dazu, dass dies mit Krebs in Zusammenhang steht. Hingegen ist gut belegt, dass bestimmte pH-Werte im Urin eher zu der Bildung bestimmter Nierensteine führen können.
          In Bezug auf das Baso-Vital-Pulver kann ich Ihnen nicht weiterhelfen, da müssten Sie einen Arzt fragen.
          Als Hilfestellung bei Reflux, möchte ich Ihnen die Broschüren der GastroLiga empfehlen „Was Sie schon immer über REFLUX / SODBRENNEN wissen wollten und sollten“ und „Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden“. Diese finden Sie auf der Internetseite http://www.gastro-liga.de/index.php?id=79. Sie enthalten hier hilfreiche Tipps und Informationen.
          Wie bereits erwähnt gibt es keine allgemeine Liste an Lebensmitteln, die Sie bei Reflux nicht essen dürfen. Hier ist das wichtigste zu schauen, was Ihnen gut tut und dasjenige weg zu lassen, wodurch der Reflux bei Ihnen verstärkt wird (wenn es hier etwas in Ihrer Ernährung gibt). Manchmal sind dies z.B. sehr fettreiches Essen oder sehr süße Speisen. Obst und Gemüse sind gesund, hier sollten Sie abwechslungsreich essen und nicht allzu viel weglassen, wenn möglich.
          Es ist auch nicht notwendig vegetarisch zu essen, denn gegen ein mageres Stück Fleisch (z.B. 2 Mal pro Woche) und auch immer wieder mal Fisch ist aus gesundheitlichen Gründen nichts einzuwenden.
          Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

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